Demokratie heißt Solidarität nicht Egoismus“

Gedenk-Kundgebung am 10. Januar, in Erinnerung an die Corona-Toten aus Treptow-Köpenick

Das Bündnis für Demokratie und Toleranz Treptow-Köpenick lädt kommenden Montag, den 10.01.22, um 17:00 Uhr zu einer Gedenk-Kundgebung in den Luisenhain am Rathaus Köpenick ein. Es möchte mit der Aktion an die 246 Menschen erinnern, die seit März 2020 in Treptow-Köpenick an Covid19 gestorben sind.

Das Bündnis für Demokratie und Toleranz ruft dazu auf 246 Kerzen für die Toten zu entzünden und sich an der Kundgebung zu beteiligen. Mit dieser Aktion will das Bündnis alle Interessierten einladen sich öffentlichkeitswirksam gegen die so genannten „Montags-Spaziergänge“ zu positionieren.

Lars Düsterhöft, Sprecher des Bündnisses für Demokratie und Toleranz sagte dazu:

Die Pandemie-Situation verlangt von uns allen sehr viel. Verunsicherung, Ängste und Zweifel sind nachvollziehbar und verständlich. Trotz mancher Fragen, die meisten Menschen halten sich an die Infektionsschutzmaßnahmen und verhalten sich solidarisch um ältere und vorerkrankte Menschen zu schützen. Nur eine kleine Minderheit trägt schon seit Beginn der Pandemie Verschwörungserzählungen und Fake-News auf die Straße. In den letzten Wochen haben auch in Treptow-Köpenick die sogenannten Montags-Spaziergänge an Zulauf gewonnen. Wir möchten mit unserer Kundgebung die große Mehrheit, die sich solidarisch verhält, sichtbar machen und zugleich an die Menschen erinnern, die während der Pandemie gestorben sind und die in vielen Familien und Freundeskreisen heute so sehr fehlen.“

Karin Kant, Sprecherin des Bündnisses für Demokratie ergänzte:

„Es ist wichtig ein Zeichen gegen die ‚Corona-Spaziergänge‘ zu setzen. Wir sind Mehr! Wir setzen auf Solidarität statt auf Egoismus! Das Bündnis für Demokratie und Toleranz stellt sich gegen jede Form von Diskriminierung, auch gegen den Antisemitismus, der in Verschwörungserzählungen immer wieder sichtbar wird.“

Der Schirmherr des Bündnisses für Demokratie und Toleranz, Bezirksbürgermeister Oliver Igel teilte mit,:

Wir müssen in die allgemeine Debatte über die Corona-Maßnahmen wieder diejenigen in den Mittelpunkt rücken, die betroffen sind: die Menschen, die an einer Corona-Infektion gestorben sind und diejenigen, die lange an den Folgen leiden. Wir haben die Verantwortung, Menschenleben zu schützen und gemeinsam dafür einzutreten, dass wir einander auch schützen. Das Menschenleben muss über allem stehen. Und dazu gehört auch, dass wir Einschränkungen in unserem Alltag ertragen, um uns selbst und andere vor Schaden zu bewahren. Ich begrüße daher das Gedenken an die Opfer der Coronavirus-Pandemie in Treptow-Köpenick.“

Während der Kundgebung werden auffällige großformatige Plakate kostenfrei verteilt, die alle Interessierten mitnehmen und gut sichtbar (bei sich zu Hause) platzieren können. Darüber hinaus können diese Plakate in den nächsten Wochen auch im Zentrum für Demokratie in Schöneweide abgeholt werden. Mit den Plakaten soll ein Zeichen gesetzt werden gegen Verschwörungserzählungen und Antisemitismus in den Kiezen und für eine solidarische Gesellschaft. Hintergrund der Aktion ist der sprunghafte Anstieg der so genannten Montags-Spaziergänge, mit denen Impfgegner*innen und Corona-Maßnahmen Kritiker*innen gegen die Pandemie-Bewältigungs-Politik der Bundesregierung protestieren. Statt diesen lauten Stimmen zu viel Platz einzuräumen soll an die gedacht werden, die während der Pandemie an Covid19 gestorben sind und die heute in unserer Mitte fehlen!

Im Namen des Bündnisses für Demokratie Treptow-Köpenick:

Die Bündnissprecher*innen:

Karin Kant und Lars Düsterhöft

 

Kontakte Bündnissprecher*innen  

Weitere Informationen

 

·   Karin Kant /

E-Mail: karinkant@googlemail.com

Lars Düsterhöft /

·   E-Mail: lars.duesterhoeft@berlin.de / Mobil: 01793934615

 

 

 

·   https://www.demokratie-tk.de/

 

·   www.zentrum-für-demokratie.de